
Trauma nach Hundeangriff: Wenn Angst den Alltag übernimmt – und wie Heilung möglich wird
Angst nach einem Hundeangriff? Wenn dein Hund plötzlich anders reagiert als früher, liegt das Problem nicht bei ihm – sondern in deinem Inneren. Hier liest du, warum Kontrolle allein nicht hilft und wie du zurück in deine Kraft kommst.

Dann kommt es vor, dass sich deine Angst vor anderen Hunden auf deinen eigenen Hund überträgt.
Er fängt an, Artgenossen anzuknurren – zunächst vorsichtig, dann deutlicher. Und wenn du nicht achtsam bist, wächst die Unsicherheit auf beiden Seiten. Aus Angst wird Aggression. Aus Nähe wird Druck.
Im klassischen Hundetraining wird dann meist versucht, das Verhalten des Hundes zu kontrollieren.
Aber das ist nur das Symptom. Nicht die Ursache.
Und solange die Ursache nicht gesehen wird, bleibt der Erfolg aus – oder es entstehen neue Symptome, die sich irgendwann auch körperlich zeigen.

Wenn Angst übernimmt – und wie Heilung möglich wird
Ein Erfahrungsbericht über Trauma-Verarbeitung nach einem Hundeangriff
Manchmal kippt von einer Sekunde auf die andere alles.
Ein Moment – und plötzlich ist nichts mehr wie vorher.
So ging es einer Kundin von mir, nachdem sie im Frühjahr von einem Hund gebissen wurde. Der Angriff hinterließ nicht nur körperliche Spuren, sondern riss ein tiefes Loch in ihr Sicherheitsgefühl. Die Folge: Panikattacken. Zittern, Atemnot, Tinnitus. Und das Gefühl, sich selbst nicht mehr zu spüren.
Wenn die Angst das Steuer übernimmt
„Ich fing an, alles zu vermeiden. Ich konnte nicht mehr atmen, nicht klar denken – und das Schlimmste war: Ich war für meinen Hund kein Fels in der Brandung mehr.“
In Situationen, die früher normal waren, eskalierte innerlich alles. Ihr Hund spürte das natürlich sofort – und verlor dadurch ebenfalls an Sicherheit. Ein Kreislauf, der sich immer weiter drehte.
Wir lernten uns bei einem Vortrag kennen. Als sie später – heulend, verzweifelt und am Boden – meine Nummer wählte, war klar: Jetzt braucht es keine Analyse, sondern echten Halt.
Der Wendepunkt: Ein Raum für echte Begegnung
„Carola hat sich sofort zurückgemeldet und direkt einen Termin angeboten. Ich fühlte mich das erste Mal seit Langem gesehen.“
Als sie zu mir kam, gemeinsam mit ihrer Hündin, war da erstmal nur Überforderung. Und Tränen. Und der Wunsch, irgendwie wieder klarzukommen.
Rosi (meine Hündin) und ich holten sie da ab, wo sie stand. Keine Theorie, kein Plan von der Stange. Sondern Hinschauen. Zuhören. Entlasten. Atmen. Erst dann kam Bewegung in die Situation – ganz sanft, ganz achtsam. Ich gab ihr kleine, alltagstaugliche Impulse mit. Aufgaben, die nicht überforderten, sondern stärkten. Die sie wieder in Verbindung brachten – mit sich und mit ihrer Hündin.
Vertrauen heilt: Der Weg zurück in die Handlungsfähigkeit
„Ich konnte wieder atmen. Das erste Mal seit Wochen.“
In den folgenden Wochen zeigte sich, wie viel Veränderung möglich ist, wenn man nicht nur an etwas arbeitet, sondern mit sich geht. Es war kein gerader Weg, aber ein echter. Mit Rückschritten, Erkenntnissen – und mit wachsendem Vertrauen.
Was sie über unsere Zusammenarbeit sagt?
„Carola hat wahnsinnig viel Erfahrung und erkennt schnell, wo es wirklich hakt. Sie erklärt ruhig und klar, warum mein Hund in bestimmten Situationen so reagiert – und wie mein eigenes Verhalten das beeinflusst. Ich kann euch nur empfehlen, diese etwas andere Herangehensweise auszuprobieren. Es war die beste Entscheidung, mir Hilfe zu holen.“

Was Hunde wirklich spiegeln – und warum das Training oft an der Oberfläche bleibt
Was hier so deutlich wird – und doch so oft übersehen wird:
Trauma sitzt nicht nur in der Erinnerung, es zeigt sich im Körper, in Reaktionen, in Vermeidung.
Und wenn wir mit Hunden leben, überträgt sich unsere Angst oft schneller, als wir denken. Der Hund spiegelt, was in uns tobt – auch wenn wir es selbst noch gar nicht greifen können.
Dann kommt es vor, dass die Angst vor anderen Hunden sich auf den eigenen Hund überträgt.
Der Hund fängt an, Artgenossen zunächst anzuknurren – und wenn wir dann nicht achtsam sind, wird daraus schnell übertriebene Aggression. Im herkömmlichen Hundetraining wird in solchen Fällen häufig versucht, das Verhalten des Hundes unter Kontrolle zu bekommen.
Aber genau da liegt der Haken: Das ist nur das Symptom, nicht die Ursache.
Wird die eigentliche Wurzel – die Angst und Überforderung im Inneren des Menschen – nicht gesehen, bleibt der Erfolg meist aus. Oder es entstehen neue Symptome. Oft körperliche. Beim Hund. Oder beim Halter.
Wenn Kontrolle übernimmt – und wie aus Hilflosigkeit Strenge wird
Aber auch mit dem Menschen macht das etwas.
Aus Unsicherheit wird plötzlich Strenge. Aus Hilflosigkeit Kontrolle. Ganz oft unbewusst. Diese Überforderung kenne ich selbst nur zu gut – denn mit meiner Lucy war es anfangs ganz ähnlich.
Wir landeten damals in einer handelsüblichen Hundeschule. Fünf Gruppen gleichzeitig, in den „Spielpausen“ wurden die Leinen einfach abgemacht. Für meinen Welpen – und für mich – war das der blanke Horror.
Aber man redete mir ein: Sozialisierung läuft eben so.
Lucy suchte Schutz bei mir. Ich sollte zur Seite treten, damit sie lernt, sich „durchzusetzen“.
Beim nächsten Mal zerrte sie schon bellend auf den Platz. Die Trainer lachten: „Oh, sie freut sich! Die kann’s gar nicht erwarten, mit den anderen zu spielen.“
Und obwohl sich mir der Magen umdrehte und ich genau spürte, wie schlecht es meinem Hundekind ging, ließ ich mich verunsichern. Ich ging noch ein drittes Mal hin.
Bis die Trainer – nach der wilden „Spielrunde“ – fragten, wem der aggressive Schäferhund gehörte. Meine Lucy war zu dem Zeitpunkt keine drei Monate alt.
Das war der Moment, in dem ich wusste: Ich werde selbst Hundetrainerin. Aber anders.

Dein Hund ist nicht das Problem – sondern dein Schlüssel
Nicht der Hund ist das Problem. Sondern das, was in uns selbst gerade keinen sicheren Platz hat.
Und genau da setzen wir an. Gemeinsam. Ganzheitlich. Ohne Bewertung.
Wenn du selbst gerade das Gefühl hast, dass du nicht mehr du selbst bist – dass Angst oder Überforderung deinen Alltag bestimmen und dein Tier darunter leidet – dann darfst du wissen: Du bist nicht allein.
Es gibt Wege zurück. Nicht perfekt. Nicht linear. Aber möglich.
Und manchmal beginnt alles mit einem ehrlichen Gespräch.
Wenn du magst, bin ich da.
📲 Fühlst du dich angesprochen?
Wenn du gerade an einem Punkt stehst, wo du spürst:
„Ich kann und will so nicht mehr“ – dann melde dich.
💬 In einem Impulsgespräch schauen wir gemeinsam hin:
Was zeigt dir dein Hund wirklich?
Was will da gerade erlöst werden – bei euch beiden?
Was brauchst DU, um wieder handlungsfähig zu werden?
✨ Ich begleite dich. Klar. Ganzheitlich. Und auf deine Weise.
👉 Schreib mir per Nachricht – und wir finden einen Termin.
Ich bin da.
