
Wenn jung sein nicht jung bedeutet – Ein Hund, der mich nachdenklich macht
Was, wenn das Offensichtliche täuscht? Eine berührende Begegnung
Manchmal gibt es Begegnungen, die tief ins Herz treffen. So auch gestern, als ich einen wundervollen, ruhigen Hund kennenlernen durfte. Sein Blick war sanft, seine Energie weise, als wäre er schon viele Jahre auf dieser Erde. Doch sein Körper sprach eine andere Sprache: Probleme in der Hüfte, instabile Pfoten, übermäßiges Hecheln trotz kühler Temperaturen und das Bedürfnis, sich bei jeder Gelegenheit hinzulegen.

Auf dem Foto ist meine Cecilia und dient der Aufmerksamkeit
Ein Schockmoment: Nicht einmal ein Jahr alt
Hätte mich jemand um eine Einschätzung gebeten, hätte ich keine Sekunde gezögert, einen ganzheitlichen energetischen Scan durchzuführen. Die Symptome waren mehr als offensichtlich. Mein erster Gedanke: Ein Hund im gesetzten Alter, vielleicht 10 bis 12 Jahre. Und dann kam die Überraschung – dieser Hund war nicht einmal ein Jahr alt. Mir blieb für einen Moment die Luft weg. Das passte so gar nicht zu dem, was ich spürte.

Beste Absicht – und doch nicht das Beste?
Seine Halterin erzählte stolz, dass sie mit ihm in die Hundeschule ginge, ihn komplett auf HD und ED durchchecken ließ und er nur das beste, speziell auf ihn abgestimmte Futter bekäme. Sie backt Leckerlis selbst, berücksichtigt seine Magen- und Darmprobleme und folgt den Empfehlungen ihrer Tierärzte und Physiotherapeuten. Wachstumsschmerzen – so die Erklärung für seine Symptome. Und doch ließ mich dieses Bild nicht los.

Warum wird nicht tiefer geschaut?
Wie kann es sein, dass ein junger Hund sich wie ein alter Körper anfühlt? Dass so viele Fachkräfte keine tieferen Ursachen erkennen? Mein Herz zog sich zusammen. Es gibt Momente, in denen ich meine eigene Hilflosigkeit spüre. Ich würde am liebsten laut rufen: „Leute, wacht auf!“ Nicht aus Verurteilung, sondern aus einem tiefen Wunsch heraus, dass wir alle genauer hinsehen. Denn manchmal führt uns unsere beste Absicht in eine Richtung, die nicht unbedingt die richtige ist.
Ich erinnere mich gerade an ein Pferd, das ich energetisch lesen durfte. Jahrelang war er in Behandlung und man kümmerte sich intensiv um die Stellen, die Symptome zeigten. Ein Körperscan zeigte die Blockaden an ganz anderen Stellen. Nach der energetischen Behandlung änderte sich sein Verhalten schlagartig und lies sich viel entspannter reiten.

Zwischen den Zeilen lesen – mit Herz und Verstand
Diese Begegnung hat mich bewegt. Sie hat mich erinnert, wie wichtig es ist, nicht nur das zu sehen, was offensichtlich ist, sondern mit offenem Herzen hinter die Fassade zu blicken. Denn jedes Lebewesen trägt seine eigene Geschichte – und manchmal ist es unsere Aufgabe, zwischen den Zeilen zu lesen.
Was wir für unsere Hunde tun können – ein ganzheitlicher Blick
Manchmal sehen wir nur das, was wir sehen wollen – oder das, was uns gesagt wird. Doch unsere Hunde kommunizieren ständig mit uns, auch über ihre Körpersprache und ihr Verhalten. Hier sind einige Impulse, wie du als Halter*in noch bewusster hinschauen kannst:
Beobachte dein Tier ganzheitlich: Nicht nur die einzelnen Symptome, sondern das gesamte Wesen deines Hundes gibt Hinweise auf sein Wohlbefinden.
Vertraue deiner Intuition: Wenn du das Gefühl hast, dass etwas nicht stimmt, bleib dran – auch wenn andere sagen, es sei alles in Ordnung.
Suche nach der Ursache, nicht nur nach der Lösung: Manchmal ist ein Symptom nur die Spitze des Eisbergs. Ganzheitliche Ansätze können helfen, tiefer zu blicken.
Lerne dein Tier kennen, bevor es konditioniert wird: Bevor ein Hund durch Training und Erziehung geprägt wird, hat er bereits eine eigene Persönlichkeit. Nimm dir Zeit, um herauszufinden, wie er auf Umweltreize reagiert, mit Stress umgeht und was ihn wirklich ausmacht.
Jede Entwicklungsphase braucht eine Anpassung: Ein Hund verändert sich mit der Zeit – körperlich und mental. Was heute passt, kann morgen eine andere Herangehensweise erfordern. Sei offen für Veränderungen und höre auf das, was dein Hund dir zeigt.
Weniger ist manchmal mehr: Auch die beste Ernährung, die beste Therapie oder das beste Training können nicht helfen, wenn der Kern des Problems woanders liegt.
Hast du ähnliche Erfahrungen gemacht? Teile deine Gedanken in den Kommentaren oder lass uns gemeinsam hinschauen – für eine bessere Zukunft unserer tierischen Begleiter. 💛
