Der Verlust eines geliebten Haustiers ist ein tiefer Schmerz. Die Schuldgefühle, die dich überkommen, wenn du daran denkst, dass du vielleicht etwas hättest tun können, um diese Tragödie zu verhindern, sind unermesslich. Aber es gibt Hoffnung. Mit dem richtigen Training kannst du deinen Hund schützen und dir selbst die Gewissheit geben, alles Mögliche getan zu haben.

In den letzten Jahren haben wir immer wieder von schrecklichen Vorfällen gehört, bei denen Giftköder ausgelegt wurden, um unsere geliebten Vierbeiner zu schädigen oder sogar zu töten. Dieses Problem betrifft nicht nur Großstädte wie Berlin, Hamburg oder München, sondern kann überall auftreten. Es ist an der Zeit, dass wir als verantwortungsvolle Hundehalter aktiv werden und unsere Lieblinge schützen!

Die Herausforderung: Nicht alles fressen!

Hunde sind von Natur aus neugierig und haben oft die Angewohnheit, alles Mögliche in ihren Mund zu nehmen – besonders die sogenannten „Staubsaugerhunde“. Diese kleinen „Fellstaubsauger“ sind immer auf der Suche nach Leckerbissen, die sie unterwegs finden können. Doch nicht alles, was sie finden, ist gesund oder sogar sicher.

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Der Schrecken der Giftköder:

Wir alle lieben unsere Hunde über alles. Sie sind unsere Familie, unsere besten Freunde. Doch in unserer Welt lauern Gefahren, die wir uns oft gar nicht vorstellen können. Giftköder sind eine davon. Diese kleinen, oft harmlos aussehenden Köder können für unsere Hunde tödlich sein. Sie werden ausgelegt, um zu verletzen, zu quälen und zu töten.

Warum Giftköder so gefährlich sind

Giftköder sind keine harmlosen Streiche. Sie sind eine absichtliche und grausame Handlung, die das Leben unschuldiger Tiere gefährdet. Diese kleinen, oft verlockend aussehenden Köder enthalten hochgiftige Substanzen, die für Hunde tödlich sein können. Die Symptome einer Vergiftung können vielfältig sein und reichen von Erbrechen und Durchfall über Krämpfe bis hin zu inneren Blutungen. Oft verläuft eine Vergiftung so schnell, dass keine Rettung mehr möglich ist.

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Dein Hund braucht dich!

Als Hundehalter trägst du eine große Verantwortung. Du bist für das Wohlbefinden deines vierbeinigen Freundes zuständig. Eine wichtige Aufgabe dabei ist es, ihn vor Gefahren zu schützen. Dazu gehört auch, ihn vor Giftködern zu bewahren.

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Warum ist Anti-Giftköder-Training so wichtig?

Dein Hund ist ein Naturtalent darin, alles Mögliche zu finden und zu fressen. Das ist in der Natur eines Hundes. Aber leider macht ihn diese Neugier auch anfällig für Gefahren. Durch ein gezieltes Training kannst du deinem Hund beibringen, nichts mehr vom Boden aufzuheben, ohne deine Erlaubnis. Das ist nicht nur bei Giftködern wichtig, sondern schützt ihn auch vor anderen Gefahren wie Glasscherben oder verdorbenen Lebensmitteln.

Die Lösung: Anti-Giftköder-Training

Eine der effektivsten Maßnahmen, um unsere Hunde zu schützen, ist das Anti-Giftköder-Training. Dabei lernen unsere Fellträger, nur auf Signal zu fressen. Das bedeutet, bevor sie etwas fressen – sei es aus dem Napf, vom Boden oder aus der Hand – sollten sie „fragen“, ob sie es fressen dürfen.

Wichtig: Wenn dein Hund besonders sensibel ist, konsultiere bitte einen Trainer und lass dich professionell unterstützen.

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Frühe Erziehung ist der Schlüssel

Das Thema „nicht alles fressen“ sollte bereits bei Welpen eine zentrale Rolle spielen. Welpen sind wie kleine Kinder – sie nehmen alles in den Mund. Daher ist es wichtig, ihnen von Anfang an beizubringen, dass nicht alles essbar ist.

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Wie funktioniert das Training?

Das Anti-Giftköder-Training ist gar nicht so schwer, wie du vielleicht denkst. Es erfordert Geduld und Konsequenz. Aber die Mühe lohnt sich! Es gibt viele verschiedene Trainingsmethoden, die du anwenden kannst. Wichtig ist, dass du deinem Hund klarmachst, dass er mit dir zusammenarbeitet und dass es für ihn viel spannender ist, von dir belohnt zu werden, als etwas vom Boden zu fressen.

Giftköderalarm: Eine ständige Bedrohung

Für Stadthunde ist es fast schon normal, dass überall leckere Beute herumliegt. Doch auch in ländlichen Gebieten sind unsere Gärten nicht mehr sicher. Giftköder können über Zäune geworfen werden, und unser ahnungsloser Hund könnte sie finden.

Zusätzlich zu den bekannten Giftködern gibt es auch andere Gefahren wie Frostschutzmittel, Rattengift und sogar menschliche Exkremente, die für unsere Hunde gefährlich sein können.

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Deine Verantwortung:

Als Hundehalter trägst du eine große Verantwortung. Du bist für das Wohlbefinden deines Hundes zuständig. Schütze ihn vor Gefahren! Informiere dich über die Risiken von Giftködern, nimm an einem Anti-Giftköder-Training teil und sei wachsam bei deinen Spaziergängen.

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Mehr als nur ein Befehl

Anti-Giftköder-Training ist mehr als nur ein einfacher Befehl. Es ist eine Bindungserfahrung für dich und deinen Hund. Gemeinsam meistert ihr Herausforderungen und stärkt eure Beziehung. Dein Hund lernt, dir zu vertrauen und du lernst, ihn noch besser zu verstehen.

Gemeinsam für mehr Sicherheit

Wir alle tragen Verantwortung für das Wohl unserer Hunde. Indem wir unsere Hunde trainieren und aufklären, können wir dazu beitragen, die Zahl der Vergiftungen zu reduzieren. Teile deine Erfahrungen und dieses Wissen mit anderen Hundehaltern. Gemeinsam sind wir stark!

Gemeinsam stark gegen Giftköder

Wir können nicht zulassen, dass unsere Hunde weiterhin Opfer dieser grausamen Taten werden. Teile diesen Beitrag mit deinen Freunden und Bekannten, um auf das Problem aufmerksam zu machen. Sprich in deinem Umfeld über die Gefahr von Giftködern und ermutige andere Hundehalter, ihre Hunde zu schützen.

Was tun, wenn es doch passiert?

Der Hund meines Bruders ist nach der Aufnahme von Rattengift gestorben und das MUSS ich zum Anlass nehmen, darauf hinzuweisen, wie wichtig es ist dem Hund von Anfang an beizubringen, nichts von Fremden anzunehmen und auch nichts aufzunehmen, was er draußen findet.

Auf diesem Wege möchte ich noch einmal mein Mitgefühl aussprechen und viel Kraft wünschen.

Run free Conan, deine Familie liebt dich über den Tod hinaus.

Hat dein Hund etwas gefressen, ab zum Tierarzt!

Solltest du evtl. noch Überreste finden, nimm sie mit. So kann deinem Hund schnell und gezielt geholfen und sogar sein Leben gerettet werden.

Symptome können sein:

  • Unruhe
  • Erregung
  • Apathie
  • Jaulen
  • Krämpfe
  • Erbrechen
  • Kreislaufprobleme
  • Fieber
  • Durchfall
  • Speicheln

u.v.m.

Symptome einer Vergiftung: Eine kurze Übersicht kann helfen, schneller zu reagieren.

Erste-Hilfe-Maßnahmen: Auch wenn es kein Ersatz für einen Tierarztbesuch ist, können einige Erste-Hilfe-Maßnahmen lebensrettend sein.

Rechtliche Aspekte: Informationen darüber, was man tun kann, wenn man einen Giftköder findet.

Vorbeugung: Tipps, wie man seinen Garten sicher für Hunde macht.

Es gibt verschiedene 1. Hilfe Maßnahmen, die man jetzt durchführen könnte, um zu sehen, ob noch alles normal ist. Davon rate ich aber ab, weil es u.U. zu viel Zeit kostet. Nicht jeder ist Ersthelfer und so fit, dass er es sofort erkennt. Ab in die Tierklinik – sofort bei Verdacht auf Vergiftung!

Die wichtigsten Vitalwerte sollte man dennoch kennen:

  • Kreislaufzustand anhand der Schleimhäute (Augen, Lefzen)
  • Temperatur
  • Atmung

Was du tun kannst ist:

  • Bei Krämpfen den Hund auf eine Weiche Decke platzieren, um Verletzungen zu verhindern
  • KEINE Maulschlinge anlegen, falls er erbricht, könnte er ersticken
  • Fällt die Körpertemperatur ab = Zudecken
  • Hat dein Hund erbrochen, nimm es mit zum Tierarzt
  • Dich über Apps informieren, wo aktuell Giftköder gefunden worden sind.

Erfolgsgeschichten: Hoffnung und Motivation

Eine Erfolgsgeschichte ist die von Sabine Fischer und ihrer Bulldogge Hannah. Nach einem Training bei Carola Baum hat Hannah gelernt, nichts mehr von der Straße zu fressen. Solche positiven Erfahrungen zeigen, dass das Anti-Giftköder-Training funktioniert und Leben retten kann.

Eine Erfolgsgeschichte

Sabine Fischer empfiehlt Carola Baum: Anti Giftköder Training

 Niedlich, wenn ein Hund seinen eigenen Kopf hat. Unsere Hannah hat einen sehr dicken Bulldoggen-Kopf.

Gar nicht mehr niedlich ist es, wenn unser Bollerkopp alles frisst, was er auf der Straße findet. Daher war es für mich eine Offenbarung was ich beim Anti-Giftköder-Training bei Carola Baum erlebte.

Geplant war eigentlich etwas ganz Anderes, als ich meine Trainingsstunde hatte.

Aber da Hannah vor Carolas Augen gerade noch schnell ein Stück Apfel vertilgte, meinte sie: „Ok, heute ist wohl Anti-Giftköder-Training unser Thema“.

Tja, und 30 Sekunden später war das dann auch schon kein Thema mehr. Ich bekomme jetzt noch Gänsehaut und kann das gar nicht in Worte fassen.

Hannah frisst seit dem nichts, aber auch gar nichts mehr von der Straße. Im Gegenteil, sie macht einen großen Bogen um alles, was essbar ist und auf der Straße liegt. Natürlich müssen wir das noch verfeinern und vertiefen. Dennoch, ich kann jedem nur wärmstens ans Herz legen, dieses Training bei Carola zu buchen. Natürlich hilft sie auch ganz toll bei anderen Dingen.

Trainingstipps für Zuhause

So funktioniert das Training:

Das Training ist gar nicht so schwer, wie du vielleicht denkst. Es braucht nur ein bisschen Geduld und Konsequenz. Hier sind ein paar einfache Tipps:

  • Belohnungen: Lobe deinen Hund ausgiebig, wenn er etwas liegen lässt. Leckerlis sind eine tolle Motivation!
  • Übung macht den Meister: Übe das Training regelmäßig an verschiedenen Orten. So wird dein Hund sicherer.
  • Bleib geduldig: Nicht jeder Hund lernt gleich schnell. Sei geduldig und feiere jeden kleinen Erfolg.

 

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Stufe 1:

Eine Möglichkeit, die ich bei meinen Kunden gerne anwenden ist dem Hund 2 Leckerchen hinzuhalten aber so, dass er daran lecken aber es nicht fressen kann.

Nimmt er sich zurück, bekommt er es aus der weiter entfernten Hand mit dem Signalwort „Nimms“ oder „OK“. Das wird solange gemacht, bis er keine Anstalten mehr macht es zu nehmen sondern sich erwartungsvoll setzt oder legt und abwartet. Dann erfolgt kein Signalwort mehr.

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Stufe 2:

Als nächstes kann das Leckerchen auf die offene Handfläche gelegt werden und die Übung wird genauso durchgeführt wie zuvor. Achtung: Erfolg verhindern! Wenn das gut klappt, folgt Stufe 3.

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Stufe 3:

Futter wird auf den Boden gelegt. Bitte möglichst keine Kommandos oder Signalworte benutzen, der Hund soll freiwillignichts fressen. Der Aufbau ist wieder wie in Stufe 1.

Achte darauf, dass dein Schätzelchen keinen Erfolg hat und ohne Erlaubnis frisst. Bei sehr verfressenen Hundchen kann man das Lockfutter weniger attraktiv wählen und ihn mit Futter, welches er lieber mag, aus der Hand belohnen. Es muss sich auf jeden Fall lohnen, die Fundstücke liegen zu lassen und sich von uns ganz besonders belohnen zu lassen.

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Stufe 4:

Eine weitere Steigerung wäre dann Futter zu verstecken. Zunächst in der Wohnung, dann im Garten, anschließend auf dem Spaziergang. Dein Hund sollte davon aber nichts mitbekommen, damit er nicht im „nicht fressen“ Modus ist sondern wirklich „freiwillig“ keine gefunden Leckerbissen auffrisst.

Ich hoffe euch bleiben solche Erfahrungen erspart. Bei You Tube und auf meiner Facebook Seite findet ihr auch meine Videos zum Thema.

Alles Liebe und bleibt gesund eure Carola

Fazit: Schütze deinen Hund!

Es liegt in unserer Verantwortung, unsere Hunde vor Gefahren zu schützen. Das Anti-Giftköder-Training ist eine wertvolle Maßnahme, um das Leben unserer geliebten Vierbeiner zu sichern. Wenn du Unterstützung benötigst, zögere nicht, dich bei mir zu melden.

Gemeinsam können wir dafür sorgen, dass unsere Hunde sicher und gesund bleiben.

Alles Liebe und bleibt gesund, eure Carola

Du hast selbst Erfahrungen gemacht? Dann teile diese gerne in den Kommentaren. Vielen Dank dafür.

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