Oft heißt es, Persönlichkeitsentwicklung sei nur etwas für Menschen mit Geld und Zeit. Doch stimmt das wirklich? Meine Erfahrung zeigt: Gerade in schweren Zeiten brauchen wir Sinn, Halt und Spiritualität.

Manchmal stolpere ich im Alltag über Sätze, die mich innehalten lassen. Einer davon war die Aussage, dass Menschen in schwierigen finanziellen Situationen kein Interesse an Persönlichkeitsentwicklung oder Spiritualität hätten, weil sie zu sehr mit dem Überleben beschäftigt seien.

Doch ist das wirklich so? Oder ist es nur eine bequeme Schublade, die wir aufmachen, um uns nicht tiefer mit der Sehnsucht anderer beschäftigen zu müssen?

Meine eigene Erfahrung: Persönlichkeitsentwicklung unter dem Existenzminimum

Auch in meinem Leben gab es Zeiten, in denen ich weit unter dem Existenzminimum gekraxelt bin. Ich erinnere mich noch gut an Abende, an denen ich nicht wusste, wie die nächste Rechnung bezahlt werden sollte – und trotzdem ein Buch über Persönlichkeitsentwicklung in der Hand hielt.

Ich habe in mich investiert, weil ich wissen wollte: Wieso, weshalb, warum ist es, wie es ist? Und vor allem: Wie kann ich meine Lage ändern?

Es hat mich nicht abgelenkt, sondern gestärkt. Denn während im Außen alles eng und unsicher war, habe ich im Inneren neuen Halt gefunden. Wie ein kleiner Anker im Sturm, der mich daran erinnerte:
Ich habe noch Einfluss. Ich bin kein Opfer der Umstände. Ich habe noch Kraft. Ich bin nicht ausgeliefert.

Sinnsuche ist kein Luxus, sondern menschlich

Natürlich sehe ich, dass es auf dem Markt viele hochpreisige Coaches gibt, bei denen es nicht mehr in erster Linie um die Menschen geht, sondern um fünfstellige Einnahmen im Monat. Auch das möchte ich nicht verurteilen – und ja, auch ich arbeite nicht umsonst.

Meine Ausbildungen und Weiterbildungen wollten schließlich auch finanziert werden. Und ich habe die Erfahrung gemacht: Wenn ich kostenlos unterrichtete, war es oft nichts wert – und die Teilnehmer haben kaum etwas umgesetzt.

Aber: Die Sehnsucht nach Sinn, Halt und Selbstvertrauen ist kein Luxus. Sie ist zutiefst menschlich.
Sie sollte für alle zugänglich sein – nicht nur für Menschen mit vollem Bankkonto.

Die Gefahr falscher Versprechen auf dem Coaching – Markt

Gerade Menschen in schwierigen Lebensphasen geraten leider oft an die Falschen. Die erhoffte Unterstützung endet dann in Enttäuschung. Manchmal bleibt nicht nur die Hoffnung aus – auch das Vertrauen nimmt Schaden.

Aus meiner Arbeit als ganzheitliche, intuitive Impulsgeberin weiß ich: Es sind nicht die „einfachsten“ Menschen, die zu mir kommen. Sie haben schon vieles ausprobiert. Hier eine Technik, dort ein Tool – und immer wieder die Enttäuschung, dass sich nichts verändert hat.

Ihre Erwartungen sind manchmal groß und nicht sofort erfüllbar. Doch genau darin liegt meine Aufgabe – nicht mit großen Versprechen, sondern mit ehrlichen, tragfähigen Schritten zu begleiten.

Warum kleine Schritte oft die größte Kraft entfalten

Ein Impuls für den Alltag mag wie ein Tropfen auf den heißen Stein wirken. Aber jeder Tropfen bewirkt etwas. Mit der Zeit höhlt er den Stein, verändert seine Form, schafft neue Wege.

Manchmal reicht es, wenn ein Tag plötzlich ein kleines Stück Sinn bekommt – weil man etwas tut, das stärkt. Kein großes Wunder, keine sofortige Lösung – aber eine innere Bewegung, die spürbar ist. Und das ist schon viel.

Das Erkennen von Zeichen und Botschaften, das Verstehen, dass unsere Engel auf Pfötchen uns durch ihr Verhalten oft zeigen, wo wir in unserem Inneren aufräumen sollten.

Schubladen im Alltag: Kleidung, Sprache, Umfeld

Die Gefahr, andere in Schubladen zu stecken, ist allgegenwärtig. Ich kenne das selbst gut – gerade weil ich nicht angepasst bin und mich nicht unbedingt „meinem Alter entsprechend“ verhalte oder kleide, lande auch ich immer wieder in solchen Schubladen.

Früher hat mich das ziemlich aus der Bahn geworfen. Heute ist es mir egal. Ich muss ja mit mir leben – und solange ich meinen eigenen Weg gehe, ist alles okay.

Die Art, wie jemand gekleidet ist, welche Frisur er trägt, wie er spricht oder schweigt, welche Ansichten er hat und mit wem er sich umgibt – oder auch, wenn jemand krank ist – all das lädt geradezu ein, vorschnell ein Urteil zu fällen.

Es zählen die inneren Werte.“ Diesen Satz hören wir oft, und viele glauben ihn auch. Doch gelebt wird er viel zu selten.

Offener werden: Menschen wirklich sehen lernen

Es geht nicht darum, jemanden zu beschuldigen oder sich über andere zu stellen. Es geht darum, bewusster hinzuschauen und einen Moment länger offen zu bleiben. Menschen eine echte Chance zu geben – sie wirklich kennenzulernen, jenseits der Schubladen, die uns so bequem erscheinen.

Wenn uns das öfter gelingen würde, wäre die Welt nicht nur friedlicher, sondern auch menschlicher. Jeder kann seinen Teil dazu beitragen. Und dazu gehört nun mal auch die persönliche Entwicklung – auf welche Art und Weise auch immer.

Tiefe statt Show: Was die Welt gerade jetzt braucht

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Ein kleiner Funke Sinn, ein kurzer Moment echter Verbindung – und plötzlich fühlt sich der ganze Tag anders an.

Genau das wünsche ich dir. Genau da möchte ich dich unterstützen.

Impulsfragen für dich

  • Hast du dich selbst schon einmal dabei ertappt, jemanden in eine Schublade zu stecken?

  • In welchen Momenten haben kleine Schritte dir mehr Halt gegeben als große Versprechen?

  • Was bedeutet für dich persönlich Spiritualität – Luxus oder Grundbedürfnis?

  • Wem könntest du diese Woche die Chance geben, ihn oder sie wirklich kennenzulernen?

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Carola Baum Aufgeben ist keine Option