Ich habe 2021 und 2022 über Authentizität, Heilung und Bewusstsein geschrieben.
Heute – Ende 2025 – lese ich diese Texte anders.
Nicht, weil sie falsch waren.
Sondern weil Entwicklung weitergeht. Immer.
Einordnung – warum dieser Text jetzt entsteht
Heute ist der 26.12.2025.
Wenn ich diesen Text schreibe, tue ich das nicht, um meine alten Beiträge zu korrigieren, sondern um sie einzuordnen.
Denn Entwicklung bedeutet nicht, dass das Alte falsch war.
Es bedeutet, dass man weiter sieht.
Ich habe meine Artikel immer aus der Zukunft geschrieben.
Jetzt ist diese Zukunft Gegenwart geworden.
Und genau deshalb braucht es dieses Update.
Rückblick – und warum er heute anders aussieht
2021 stand ich auf einem inneren Plateau.
Ich beschrieb es als Berg, von dem aus ich mein Leben überblickte:
Wege, Abzweigungen, Sackgassen, Brücken, Schluchten.
Damals fühlte sich das wie Ankommen an.
Heute weiß ich:
Es war kein Ankommen.
Es war ein erstes bewusstes Innehalten.
Was ich damals noch nicht sehen konnte:
Dieses Plateau war nicht das Ziel, sondern ein Übergang.
Meine Reise ins ICH – sie begann nicht 2021
Meine Reise begann nicht mit Persönlichkeitsentwicklung.
Nicht mit Spiritualität.
Nicht mit Tools.
Sie begann mit einem Kind, das sehr früh gespürt hat:
Hier stimmt etwas nicht – aber niemand hört zu.
Depression war lange kein Wort für mich.
Es war ein Zustand.
Ein Grundrauschen aus Traurigkeit, Rückzug, Einsamkeit.
Die außerkörperlichen Erfahrungen mit zwei, vier Jahren –
damals konnte ich sie nicht einordnen.
Heute weiß ich:
Das waren frühe Momente von Bewusstseinsweitung, nicht von Flucht.
Die Frage
„Willst du wirklich dieses Leben?“
ist bis heute mein roter Faden geblieben.
Damals: 2021 – der erste klare Blick auf mich
2021 stand ich auf einem inneren Plateau.
Nach Jahren der Depression, der Orientierungslosigkeit und der Suche wusste ich endlich:
Ich lebe. Und ich bleibe.
Ich schrieb über meinen Weg, meine Werkzeuge, meine Entscheidungen.
Meditation. Glaubenssätze. Verantwortung.
Alles war ehrlich. Alles war notwendig.
Und trotzdem:
Heute weiß ich, dass ich damals noch mitten im Übergang war.
Damals dachte ich, ich sei angekommen.
Heute weiß ich: Ich stand erst am Anfang einer Entwicklung, die sich nicht planen lässt.
Die Depression – rückblickend kein Gegner
Lange habe ich geglaubt, meine Depression sei etwas, das „weg“ müsse.
Ein Defizit. Eine Störung. Ein Fehler im System.
Heute sehe ich das anders.
Nicht romantisch. Nicht verklärt. Sondern klar.
Die Depression war kein Gegensatz zu Bewusstsein – sie war der Zugang dazu.
Sie hat mich gezwungen, langsamer zu werden. Ehrlicher.
Sie hat mich aus dem Außen gezogen – dorthin, wo ich mich selbst nicht mehr umgehen konnte.
Der Zusammenbruch, der keiner war
Der tiefste Punkt meines Lebens lag nicht mit 18.
Er lag viele Jahre später – kurz bevor mein „neues Leben“ begann.
Nicht mehr lesen können.
Nicht mehr schreiben.
Nicht mehr rechnen.
Das war kein spirituelles Erwachen.
Das war biologische Überforderung.
Und genau hier beginnt ein wichtiger Teil dieses Updates.
Was ich heute anders sehe – 3D, 4D und 5D
3D – Überleben, Funktionieren, Aushalten
Wenn ich heute von 3D spreche, meine ich keinen Ort
und keine „niedrigere Ebene“.
Ich meine einen Bewusstseinszustand, geprägt von:
-
Identifikation mit Geschichten
-
Schuld, Opferrollen, Rechtfertigung
-
Körper im Dauerstress
-
Emotionen, die sich festsetzen
-
Entscheidungen aus Angst
Meine Depression war kein spirituelles Problem.
Sie war ein 3D-Zustand, in dem mein System zu lange funktioniert hat,
obwohl es nicht mehr konnte.
4D – der Raum dazwischen (den ich früher unerschätzt habe)
Zwischen 2021 und 2023 lebte ich stark in dem, was viele 4D nennen.
-
Innere Arbeit
-
Glaubenssätze
-
Schattenarbeit
-
Erkenntnisse
-
Transformation
-
„Ich bin Schöpferin“
Das war wichtig.
Und gleichzeitig: anstrengend.
Heute weiß ich:
4D ist ein Übergangsraum.
Ein Bewusstwerden – aber oft noch mit Kampf.
Man erkennt Muster,
aber identifiziert sich noch mit dem Prozess.
5D – und warum es nichts mit „hoch schwingen“ zu tun hat
5D ist kein Dauerzustand von Frieden.
Kein Abheben.
Keine Abkürzung.
5D bedeutet für mich heute:
-
Verantwortung ohne Drama
-
Beobachten statt bewerten
-
Gefühle fühlen, ohne sich zu verlieren
-
Entscheidungen treffen, auch ohne Sicherheit
-
Stille aushalten
-
Präsenz statt Erklärung
Der große Unterschied:
Ich muss nichts mehr beweisen – nicht mir, nicht anderen.
Der Moment, in dem sich alles sortiert hat
Ende 2023 habe ich ein großes karmisches Kapitel geschlossen.
Nicht laut.
Nicht spektakulär.
Aber endgültig.
Fünf Jahre Loslösung – familiär, geografisch, energetisch.
Und ja: Es hat sich gelohnt.
Was danach kam, war kein „Happy End“.
Es war Klarheit.
Und Klarheit fühlt sich manchmal nüchtern an.
Still.
Unaufgeregt.
Was ich heute über 3D verstehe
3D ist kein Schimpfwort.
3D ist Funktionieren.
-
Anpassung
-
Bewertung
-
Schuldfragen
-
Durchhalten
-
Sicherheit im Außen suchen
Ich habe dort Jahrzehnte verbracht.
Nicht aus Dummheit. Sondern weil es mir niemand anders gezeigt hat.
Was ich früher als „normal“ empfunden habe, erkenne ich heute als reines Leben im Außen.
4D – der Raum, über den kaum jemand spricht
4D ist unbequem.
4D ist der Raum zwischen dem Alten und dem Neuen.
Hier fällt alles weg:
-
alte Rollen
-
alte Sicherheiten
-
alte Identitäten
Man weiß, was nicht mehr stimmt, aber noch nicht, was trägt.
Zwischen Ausstieg und Klarheit liegt ein Raum, den man nicht beschleunigen kann.
Heute weiß ich: Genau hier findet die eigentliche Transformation statt.
Viele drehen hier um.
Nicht, weil sie schwach sind – sondern weil dieser Raum niemandem gehört.
5D – meine heutige Definition
5D ist für mich kein „höher“.
Keine Licht-und-Liebe-Blase.
Keine Dauerharmonie.
5D bedeutet für mich heute radikale Ehrlichkeit mit mir selbst.
-
Verantwortung statt Opferrolle
-
Wahrnehmung statt Bewertung
-
Präsenz statt Drama
Ich fühle alles.
Aber ich verliere mich nicht mehr darin.
Meine Tools und wie ich sie heute einordne
Die Tools aus meinem Artikel von 2021 sind nicht falsch.
Aber sie sind kein Rezept.
Meditation
Nicht um ruhig zu werden, sondern um wahrzunehmen, was da ist.
Glaubenssätze
Nicht um sie zu ersetzen, sondern um zu erkennen, wann sie steuern.
Dankbarkeit
Nicht als Übung, sondern als Resonanztest.
Entscheidungen
Nicht aus Mut, sondern aus Selbstachtung.
Der Körper war dabei immer schneller als mein Verstand.
Was sich verändert hat – auch in meiner Arbeit
Die Tools von damals funktionieren noch.
Aber sie sind heute nicht mehr das Zentrum.
Was früher Technik war, ist heute Haltung.
Ich arbeite nicht mehr daran, mich zu „verbessern“.
Ich bin da. Präsenz gegen Präsenz.
Auch meine Hunde mussten mir irgendwann nichts mehr abnehmen.
Das war ein leiser, aber entscheidender Wendepunkt.
Entwicklung ist keine Linie
Viele glauben, Entwicklung verläuft aufwärts.
Tut sie nicht.
Sie verläuft spiralförmig.
Man begegnet denselben Themen, auf einer anderen Ebene.
Es war nie ein einmaliger Schritt, sondern eine tägliche Entscheidung, mich selbst nicht mehr zu verlassen.
Was Entwicklung wirklich ist
Entwicklung ist kein linearer Weg von 3D zu 5D.
Man pendelt.
Man fällt zurück.
Man bleibt stehen.
Man geht weiter.
Der Unterschied heute:
Ich bleibe nicht mehr stecken.
Ich erkläre mich nicht mehr.
Ich rechtfertige mich nicht mehr.
Ich rette niemanden.
Ich gehe meinen Weg.
Präsent. Wach. Verantwortlich.
Und heute – Ende 2025
Ich lebe ruhiger.
Nicht, weil alles gelöst ist.
Sondern weil ich weiß, wo ich stehe.
Ich brauche keine Erklärung mehr für meine Klarheit.
Und auch keine Bühne.
Wenn du dich gerade wiedererkennst
Vielleicht stehst du da,
wo ich 2021 stand.
Oder 2023.
Oder irgendwo dazwischen.
Dann nimm diesen Text nicht als Anleitung.
Sondern als Orientierung.
Nicht alles, was sich schwer anfühlt, ist falsch.
Nicht alles, was leicht klingt, ist wahr.
Der Weg zeigt sich im Gehen.
Nicht im Verstehen.
Vielleicht bist du gerade:
-
im Loslassen
-
im Dazwischen
-
im Nicht-mehr-zurück-aber-noch-nicht-weiter
Dann bist du nicht falsch.
Du bist mittendrin.
Einladung – leise und klar
Wenn du spürst, dass du gerade einen klaren Blick von außen brauchst, ohne Coaching-Bla, ohne Push, ohne Reparaturversuch, gibt es Raum für ein Impulsgespräch.
Kurz. Ehrlich. Auf Augenhöhe.
Nicht, um dich zu verändern.
Sondern um wieder klar zu sehen.
Carola | SOUL2SOUL