Heute ist der 25.05.2021. Es ist ein ganz besonderer Tag. Gestern habe ich mir ein großes Geschenk gemacht, von dem ich euch in den nächsten Wochen und Monaten mehr berichte. Wohin geht die Reise? Das weiß ich nicht. Das ist auch nicht wichtig, denn der Weg ist das Ziel.
Ich stelle dir meine wichtigsten Tools vor, wie ich den Schritt aus der Depression geschafft habe. Sie sollen dir Mut machen, damit du, egal wie schwer es im Moment auch sein mag, niemals aufgibst. Solltest du Unterstützung bei der Umsetzung haben, kannst natürlich gerne Kontakt zu mir aufnehmen.
Gleich zu Beginn der Disclaimer: Ich bin kein Arzt oder Therapeut und wenn du gerade in einer tiefen Depression gefangen bist, solltest du dir professionelle Hilfe holen. Ich biete meine Dienstleistungen und Tools zur Begleitung an und sie ersetzt keine Therapie.
Morgen ist mein 58. Geburtstag und ich blicke zurück auf mein bisheriges Leben. Ich stehe auf einem Berg, einem Plateau von dem ich über eine Landschaft schaue. Sie besteht aus anderen Bergen, Hügeln, Tälern und Schluchten. Manche sind bewachsen, andere sehr schattig und wieder andere steinig.
Ich sehe einen Weg, viele Abzweigungen, Sackgassen, welche die an eine Stelle in der Vergangenheit führen, die sehr schmerzlich waren. Einige Wege waren versperrt. Mit etwas Geduld hätte ich ihn weitergehen können. Ich sehe verschiedene Brücken. Manche stabil andere sehr wackelig.
Manche hätte ich nicht benötigt, andere brachten mich auf die andere Seite einer Schlucht auf die ich gar nicht wollte. Ich rutsche Geröll hinunter und gab niemals auf, obwohl ich oft genug kurz davorstand.
Auf den Weg in mein neues Leben
Die letzten 5 Jahre waren die anstrengendsten aber auch kraftvollsten in meinem Leben. Ich durfte mich selbst kennen und annehmen lernen so, wie ich bin. Ein Leben im neuen Bewusst Sein. Das schönste daran ist, ich brauche keinen Hund mehr, der mich auf meine Schatten aufmerksam macht.
Meine Rosi kann ich in vollen Zügen genießen und sie braucht mir nichts mehr abzunehmen. Du weißt ja bestimmt, dass ich davon überzeugt bin, dass unsere Hunde unsere Lehrer sind und uns auf unsere Schattenthemen aufmerksam machen möchten. Beachten wir sie nicht, kann das beim Hund zu Verhaltensauffälligkeiten oder körperlichen Symptomen führe.
Meine Reise ins ICH
Meine Reise ins ICH begann bereits als kleines Kind. Mit ca. 4 Jahren entwickelte sich bei mir die Depression. Niemand nahm mich erst und ich wurde immer einsamer.
Meine aktive Arbeit an mir begann als ich 18 Jahre jung war. Ich klaute meiner Oma Tabletten, trank zu viel Alkohol und versuchte mich nicht mehr spüren zu müssen.
Als mein Opa starb, gab mir das den Rest. Ich wollte nicht mehr leben. Rückwirkend betrachtet gab es viele solcher Momente, schon viel früher, in meiner Kindheit. Ich hatte mit ca. 2 und ca. 4 Jahren außerkörperliche Erfahrungen, die alle mit der Frage begleitet wurden: „Willst du wirklich dieses Leben?“
Ich nahm diese Challenge an und das wurde zu meinem roten Faden. Es dauerte manchmal bis ich mich entschieden habe aber wenn, zog ich es durch. Das ist bis heute so geblieben.
Aufgeben ist und war nie eine Option
Nachdem mein Opa nicht mehr körperlich da war, sah ich mich irgendwann im Spiegel und erschrak. Ich war aufgedunsen von den Medikamenten, die ich meiner Oma geklaut hatte um mich zu betäuben beschloss mich zu entgiften, legte mich ins Bett um ein neues Kapitel zu starten.
Das war der Start für meine Reise in die Psychologie und meinen spirituellen Weg. Oft verstand ich beides nicht. Die Psychologie war spannend aber viel zu trocken und die Menschen, die in der spirituellen Welt unterwegs waren oft zu abgehoben.
Dennoch verbrachte ich meine Zeit auf beiden Wegen. Sie dienten mir als Inspiration und regten mich zum Nachdenken an, zum Hinterfragen und animierten mich immer mehr zu erkennen, was es alles gibt, dass nicht zu erklären war.
Das ich zu der Zeit schon tief in meinen Depressionen stand, wusste ich nicht. Ärzte hatten keine Ahnung was mit mir und meinen Symptomen nicht stimmt und behaupteten, ich bilde mir alles nur ein. Mir blieb nur die Möglichkeit „Hilfe zur Selbsthilfe“ zu praktizieren.
Meine Schwäche in Stärke verwandeln
Heute stehe ich auf diesem Berg und reflektiere meine Reise ins ICH. Vor 5 Jahren hat mein neues Leben begonnen. Endlich wusste ich wer ich bin, warum ich zig Jahre in der Dunkelheit meiner Depression gefangen war und dass alles zu meinem persönlichen Lernplan gehört. Ich bin unendlich dankbar für diese Erkenntnisse und allem was damit einhergeht. Was ich alles lernen durfte… wow.
Der absolute Tiefpunkt in meinem Leben war nicht mein 18. Lebensjahr, sondern vor 5 Jahren, kurz bevor ich neu geboren wurde. Ich konnte nicht mehr lesen, nicht schreiben und rechnen ging auch nicht mehr. Ich wusste jetzt ist alles vorbei.
Doch mein Selbsterhaltungstrieb brachte mich zu einem ganzheitlichen Arzt, der endlich erkannte was los war und überwies mich ins Krankenhaus. Diagnose „schwere depressive Episode mit Suizidgefahr“.
Endlich eine bestätigte Diagnose – Heilung beginnt
Ob du es glaubst oder nicht, das war eine Erleichterung und mir vielen Felsen vom Herzen, weil ich endlich etwas hatte, mit dem ich gezielt arbeiten konnte, etwas Greifbares, das einen Namen hatte. An diesem Tag bin ich sowohl gestorben als auch noch einmal geboren. Hilflos, neugierig, verzweifelt und hoffnungsvoll.
4 Wochen in einer Akutgruppe fingen mich erst einmal auf. Ich saß da und konnte nicht mal die Worte verstehen, die die Menschen sprachen. Aber ich war nicht allein, sondern unter Gleichgesinnten, denen es genauso oder ähnlich ging.
Nach weiteren 4 Wochen beschloss ich mein Leben wieder selbst in die Hand zu nehmen. Was für mich von Anfang an klar war und wo ich nicht diskutierte war „keine Medikamente“ – dieser Punkt ist nicht verhandelbar!
Ich wollte mich kennen lernen – wie funktioniert so ein Mensch überhaupt
Nach meiner Entlassung konnte ich mich zwar immer noch nicht konzentrieren, nicht lesen aber das hinderte mich nicht daran mich für 2 Fernlehrgänge anzumelden. Ich wollte wissen wer ich bin und in Kontakt zu mir selbst zu kommen. Ich kannte keine Gefühle außer tiefe Traurigkeit, Angst und Einsamkeit. Das sollte sich ändern.
Ich wollte wissen, wie so ein Mensch eigentlich funktioniert und welche Gefühle gibt es noch zu entdecken?
In den letzten 5 Jahren habe ich gezielt an alten Mustern und Glaubenssätzen gearbeitet, hinterfragt, transformiert und neugestaltet. Ich habe mich auf allen Ebenen fortgebildet und großartige Menschen kennengelernt, die ähnliches durchgemacht haben, um daraus ihre Kraft zu schöpfen. Genau wie ich. Tiefe Schattenarbeit hat mich oft an meine Grenzen und darüber hinaus gebracht. Aber ich habe es geschafft… und DU kannst das auch!
Authentisch und einzigartig – unkopierbar
Wir sind alle Schöpfer! Wir können jederzeit Entscheidungen treffen, die uns aus unserer eigenen Gefangenschaft befreien. Auch, wenn es ein paar Jahre dauert. Es ist ein Prozess, der durchlebt und gelebt werden möchte. Alles zu seiner Zeit.
Viele Menschen und auch meine Hunde, waren meine Spiegel und sie bestätigten, was ich längst in mir spürte und wusste aber mir selbst nicht glauben konnte. Ist das verrückt? Manchmal sieht man den Wald vor Bäumen nicht, steht sich selbst im Weg und dabei ist man doch schon immer auf der richtigen Spur gewesen.
Der Weg ist das Ziel – wohin geht die Reise?
Ich bin heute glücklich und liebe es meine Reise ins ICH gegangen zu sein. Ich habe mir selbst ein phantastisches Geschenk gemacht, das mich noch mehr in meine Kraft bringen wird und mein Potential noch weiterwachsen lässt. Ich fühle mich wie frisch verliebt, mit den großartigsten Wundern, die das Leben mit sich bringt.
Mein Geschenk für deine Reise ins ICH
Ich bin heute glücklich und liebe es meine Reise ins ICH gegangen zu sein. Ich habe mir selbst ein phantastisches Geschenk gemacht, das mich noch mehr in meine Kraft bringen wird und mein Potential noch weiterwachsen lässt. Ich fühle mich wie frisch verliebt, mit den großartigsten Wundern, die das Leben mit sich bringt.
Hier kommen wie versprochen meine wichtigsten Tools. Solltest du bei der Umsetzung Hilfe benötigen, melde dich gern bei mir. So habe ich angefangen:
Fang an zu meditieren
Meditation empfehle ich als ersten großen Schritt erst einmal die Gedankenschlaufen zu unterbrechen. Wenn du anfängst zu meditieren, konzentriere dich als erstes nur auf deinen Atem, langsam und tief. Deine Gedanken werden weiterhin kommen, schau sie dir an und lass sie mit dem Ausatmen los. Mein wirklich wichtigstes Tool gegen Prüfungsangst, Panikattacken und zur Stressreduktion. Das wende ich übrigens auch sehr gerne im Hundetraining an.
Welche Glaubensätze halten dich auf?
Für mich sind diese alten Muster und Glaubenssätze wie eine Zwiebel aufgebaut. Um an die ganz großen Verhinderer zu kommen, müssen erst die kleineren abgeschält werden. Schau dir an, ob die Glaubenssätze (es muss schwer sein, wenn es etwas Wert sein soll; du bist nicht liebenswert; Geldsäcke sind alles Betrüger usw.) an. Von wem stammen die? Empfindest du sie wirklich als wahr? Wenn nicht…
Kreiere deine Glaubenssätze neu
Schau, was DU glaubst und glauben willst und manifestiere deine neuen Glaubenssätze. Mach sie zu deinen Stärken und formuliere sie positiv und so, als wären sie schon wahr. Alles, was du fühlen kannst, kann auch deine Wahrheit werden. Setz dir selbst keine Grenzen mehr.
Dankbarkeit am Morgen und am Abend
Fang an jeden Tag dankbar zu sein. Wenn du dir jeden Abend im Bett vor Augen hältst, was der schönste Moment an diesem Tag war, schläfst du mit schönen Gedanken ein und wachst ebenso auf. Wenn du dir dann eine schöne Sache an diesem Tag vornimmst, gehst du schon viel beschwingter in den Tag. Sei dankbar für alles, was du schon hast oder jemals hattest und nimm nichts als selbstverständlich hin. Nichts ist selbstverständlich. Auch nicht, was du dir aufgebaut hast.
Trenn dich von dem, was dich runterzieht
Umgib dich mit Menschen, die dir guttun und dich unterstützen. Meide Energieräuber, die dich ausnutzen und gegen dich arbeiten. Lass nicht mehr zu, dass man dir einredet nicht gut genug zu sein oder was auch immer. Du bist es wert respektiert und wertgeschätzt zu werden.
Triff Entscheidungen
So kommst du aus deiner Opferrolle und übernimmst die Verantwortung für dein eigenes selbstbestimmtes und leichtes Leben. Hör auf damit anderen die Schuld zu geben für etwas, das du nicht machen kannst oder willst weil… Werde Regisseur deines eigenen Lebens. Niemand hat das Recht dich aufzuhalten, wenn du es ihm nicht erlaubst!
Affirmationen für deine neue Ausrichtung
Tägliche motivierende Affirmationen, helfen dir dabei, deine neue Einstellung zu dir und zum Leben zu folgen. Das können Kartendecks sein, Bücher oder auch das Internet sind voll mit solchen Affirmationen und Sprüchen. Aber fang nicht damit an, wenn du noch in einer Krise steckst. Dann stimmen die Klugscheißersprüche einfach nicht.
Achte auf deine Körperhaltung
Richtig, deine Körperhaltung ist entscheidend. In einer Krise ist dein Blick meist nach unten gerichtet. Schau nach oben, in die Wolken. Zieh bewusst deine Schultern nach hinten und versuch dich so aufrecht wie möglich zu stellen. „Flügelchen nach hinten, Scheinwerfer nach vorne“. Meine Kunden kennen das aus dem Hundetraining 😉
Finde etwas, dass dir irgendwann einmal Spaß gemacht hat
Woran hattest du früher Freude? Was waren deine Hobbys? Du kannst aber auch etwas Neues kreieren. Als ich aus der Tagesklinik kam, kaufte ich mir eine Gitarre. Ich konnte zwar nicht spielen, hatte aber erst einmal eine kleine Herausforderung, die mich zum Lachen gebracht hat.
Raus aus deiner Komfortzone
Trau dich aus deiner Komfortzone. Um etwas Neues zu entdecken, musst du etwas Neues ausprobieren. Um zu wachsen, musst du etwas Mutiges tun. Ich habe mit Höhenangst zu tun. Also habe ich mich mit einer Freundin verabredet und wir sind in einen Kletterwald gefahren. Mir ist das Herz in die Hose gerutscht. Aber ich habe es gepackt und das hat mir so viel Schwung gegeben, dass ich ein großes Stück weitergekommen bin. Den Mutigen gehört die Welt 😉 Sei dabei und stolz auf dich.
Fang an Achtsam und sanft mit dir zu sein
Fang an dich selbst an die erste Stelle zu stellen. Welche Bedürfnisse hast du? Wie gehst du selbst mit dir um? Du bist der wichtigste Mensch in deinem Leben! Mit niemand anderen verbringst du so viel Zeit, wie mit dir selbst. Geht es dir gut, kannst du das auch weitergeben. Du bist es dir SELBST WERT!
Werde, wie du sein möchtest…
Wenn andere sagen „bleib wie du bist“ entscheide selbst, ob du wirklich so sein möchtest. Oder bist du so wie du bist einfach nur bequem für andere? Bist du zufrieden mit dir selbst? Oder lässt du dich durch diesen Spruch einschränken und klein halten? Fühl in dich hinein und entscheide dich für das, was du möchtest!
Raus aus der Opferrolle
Niemand ist verantwortlich dafür, wie es dir geht. Puh, das ist eine Übung für Fortgeschrittene. Triff deine eigenen Entscheidungen und steh dazu. Schieb die Schuld nicht auf andere, wenn etwas schiefgeht, denn du hast gewählt anderen die Entscheidung zu überlassen. Du bist jetzt sozusagen in der „Arsch in der Hose Phase“. Steh zu dir und lass dein Leben nicht von anderen kontrollieren. Es gibt keine Fehler, wenn du dich entscheidest, nur Erfahrungen!
Ich hoffe dir Mut gemacht zu haben nie aufzugeben. Die Liste ist natürlich noch viel länger. Aber das sind meine Highlights daraus. Mit denen kannst du anfangen und dich auf ein angenehmes Level bringen. Ich wünsche dir von ganzem Herzen alles erdenklich Gute auf deiner Reise ins ICH. Schreib mich gern an, wenn du Unterstützung benötigst, meine Tipps in dein Leben einzupflegen. Namaste