Schubladendenken vermeiden

Inhaltsverzeichnis

Es gibt in jeder Rasse Sensibelchen, und das gilt auch für Hütehunde. In diesem Artikel möchte ich speziell auf das Verhalten dieser Sensibelchen eingehen und die Hütehunde stehen dafür quasi Pate. Das alles wirst du in diesem Blog Beitrag erfahren. Er ist seit vielen Jahren einer meiner beliebstesten. Vielen Dank für die vielen Nachrichten, die mich erreicht haben.

Sensiblechen im Hundetraining

Das richtige Maß für deinen Hund

Der schmale Grat zwischen zu viel und zu wenig Beschäftigung ist entscheidend. Finde heraus, was für deinen Hund individuell passt. Am Ende des Artikels erhältst du Denkanstöße und Tipps.

Persönliche Erfahrungen mit Rosi

Ich teile meine Erfahrungen mit meiner Berner Sennenhündin Rosi und wie ich ihr behutsam die Welt vorgestellt habe. Vertrauen und Stabilität sind die Schlüssel.

Was macht einen Hütehund aus?

Hütehunde hüteten früher Schafe und übernehmen diese Rolle auch in der Familie. Sie benötigen eine angemessene Beschäftigung, um unerwünschtes Verhalten zu vermeiden.

Wesensmerkmale von Hütehunden

Hütehunde sind sensibel, territorial und intelligent. Ihr Verhalten ist genetisch programmiert und kann nicht einfach wegerzogen werden.

Die Herausforderung der Erziehung

Die Lernfreudigkeit dieser Hunde kann sowohl Fluch als auch Segen sein. Es ist wichtig, die richtigen Erziehungsmethoden zu wählen, um Fehlverknüpfungen zu vermeiden.

Die ersten Monate mit einem Hütehund

Lass deinem Hund Zeit, um sich an seine neue Umgebung zu gewöhnen. Überforderung und Reizüberflutung sollten vermieden werden.

Sensible Hunde und ihr Gehör

Hütehunde haben ein empfindliches Gehör. Grober Umgang und laute Geräusche sollten vermieden werden.

Vorbeugen ist besser als umerziehen

Präventive Erziehung ist bei Hütehunden besonders wichtig. Lass deinen Hund die Umgebung erkunden und belohne ruhiges Verhalten.

Vertrauen auf Gegenseitigkeit

Baue eine vertrauensvolle Beziehung zu deinem Hund auf. Überlege dir, welche Aktivitäten ihr gemeinsam unternehmen möchtet.

Die richtigen Beschäftigungen für einen Hütehund

Finde geeignete Beschäftigungen wie Fährten- und Suchspiele, Longiertraining oder Treibball, die sowohl dich als auch deinen Hund glücklich machen.

Geduld ist gefragt

Hütehunde benötigen Zeit und Geduld. Achte darauf, dass du und dein Hund in eurem Tempo vorankommt.

Management Tipps für feinfühlige Hunde

Lerne, ruhig zu bleiben und deinem Hund Sicherheit zu geben. Achte auf seine Bedürfnisse und reagiere angemessen.

Babyschritte zum Erfolg

Reflektiere über deine Entscheidung für einen Hütehund und die Herausforderungen, die damit verbunden sind.

Das perfekte Maß bei der Hundeerziehung deiner Hütehundes

Schlusswort

Wenn du bis hierher gelesen hast, gratuliere ich dir! Du bist bereit, die Herausforderung anzunehmen und das Beste für deinen Hund zu tun. Teile gerne deine Erfahrungen!

Liebe Grüße und gutes Gelingen mit deinem Hütehund,
Deine Carola

Hier erzähle ich dir eine berührende Geschichte eines sensiblen Hundes.

Viele Hütehunde sind extrem sensible Seelen, die sogar Aufgaben für ihre Menschen habe. Aber lies selbst…

Ein ganz besonderer Fall: Eine berührende Reise zur Heilung

Heute möchte ich eine besondere Geschichte mit euch teilen, die mir einmal mehr gezeigt hat, wie wichtig es ist, sensible Hunde mit Verständnis und Geduld zu behandeln.

Er war ein stattlicher Rottweiler-Schäferhund-Mix, hatte ein liebevolles Zuhause, doch seine Halterin war unsicher und das führte dazu, dass dieser sensible Hund begann, sie zu beschützen. Trotz ihrer Bemühungen, Hilfe zu finden, stieß sie immer wieder auf die gleichen Ansätze von verschiedenen Hundetrainern, die ihn als „hochaggressiv“ oder „dominant“ bezeichneten.

Eines Tages trafen wir uns „zufällig“. Als sie versuchte, den Kontakt zu vermeiden, entschied sie sich aus heiterem Himmel, mit mir zu sprechen. Ich bot ihr an, ein Stück gemeinsam zu gehen, und sie nahm das Angebot dankbar an. Während unseres Gesprächs fragte sie mich, wie ich es geschafft hätte so einen entspannten Hund zu bekommen und erzählte ich ihr von meinen Erfahrungen, dass es auch für mich andere Zeiten gab und daraus meine Spezialisierung auf sensible Seelen entstanden ist – sowohl auf zwei als auch auf vier Beinen. Sie bemerkte gar nicht, wie nah wir uns inzwischen gekommen waren.

Einige Monate später erhielt ich einen Anruf von der Halterin. Ihr Hund ist in eine Beißerei verwickelt worden und musste aufgrund der Verletzungen zum Tierarzt. Leider hatte ihr Hund Angst vor Tierärzten, was auf seine schlechten Erfahrungen zurückzuführen war. Wir trafen uns spontan zu einem Entspannungstraining, und nach nur drei Tagen konnten sie zu einem von mir empfohlenen Tierarzt gehen. Ich gab dem Tierarzt Anweisungen, wie er mit diesem speziellen Patienten umgehen sollte und er konnte behandelt werden, und dank zusätzlicher Energiearbeit heilten seine Wunden schnell.

Was mich am meisten berührte, war die Entwicklung der Halterin. Nach unserer gemeinsamen Reise meldete sie sich erneut und berichtete mir, dass sie die Aufgaben ihres 4beinigen Lehrers annehmen konnte und die Spiegelthemen durch meine Impulse aufdeckte. Sie hatte eine Stelle angenommen, in der sie mit schwierigen Jugendlichen arbeitete, und sagte: „Ohne die Arbeit mit dir und die Learning durch meinen Hund, hätte ich mich dieser Herausforderung niemals gestellt.“

Diese Geschichte zeigt einmal mehr, wie wichtig es ist, die Bedürfnisse unserer sensiblen Vierbeiner zu erkennen und ihnen die Unterstützung zu geben, die sie brauchen. Lasst uns weiterhin für unsere pelzigen Freunde da sein und ihnen die Liebe und Geduld schenken, die sie verdienen!

Foto: Carola Baum

Hütehunde und andere Sensibelchen

Ach, noch etwas Grundsätzliches vorab: Ich mag dieses Schubladendenken nicht! In jeder Rasse gibt es Sensibelchen, und selbst in jedem Wurf sind die unterschiedlichsten Charaktereigenschaften vertreten. In diesem Blogartikel möchte ich jedoch speziell auf das Verhalten von Hüte- und Treibhunden eingehen.

Das richtige Maß für deinen Hund

Der schmale Grat zwischen zu viel und zu wenig Beschäftigung sowie den allgemeinen Alltagsherausforderungen stellt sowohl empfindsame Hunde als auch ihre Halter vor große Herausforderungen – und kann schnell zur Überforderung führen. Was für deinen Hund das richtige Maß ist, sollte individuell herausgefunden werden. Am Ende des Artikels findest du Denkanstöße und Tipps dazu.

Fühl dich bitte angesprochen, wenn du einen feinfühligen, empathischen Begleiter hast. Übrigens ist meine Rosi (Berner Sennenhund) auch so veranlagt. In unserem ersten Jahr habe ich großen Wert darauf gelegt, ihr behutsam die Welt vorzustellen, in der wir leben, und sie mit den Erlebnissen, die sie mit mir haben wird, vertraut zu machen.

So gehe ich mit ihrem Verhalten um:

Nach jeder größeren Herausforderung gab es lange Phasen, in denen nur „Normales“ passierte. Wir haben nichts Neues gemacht und Stabilität im Alltag aufgebaut. Mein Fokus lag klar auf gegenseitigem Vertrauen. Um zu überprüfen, wo wir gerade stehen und wo sie noch mehr Unterstützung benötigt, habe ich bewusst schwierige Situationen gewählt, die im Alltag nicht vorkamen. Rosi ist nun fast 6 Jahre alt (Stand 2021), und es ist für mich nach wie vor keine Selbstverständlichkeit, was meine Süße täglich leistet. Ich achte weiterhin auf ihre kleinen, subtilen Signale, die sie mir sendet, wenn sie mich braucht – und das wird niemals aufhören!

Beziehungsaufbau und Vertrauen sind das A und O beim Hütehund

Psst… ein sensibler Hund vor Ort

Hütehunde haben auch ein empfindliches Gehör. Deshalb sollte grober und lauter Umgang vermieden werden.

Ebenso der Einsatz von Sprühhalsbändern und Rütteldosen. Die haben in der Hundeerziehung sowieso nichts verloren.

Kauf dir einen Hütehund, haben sie gesagt…

Was macht ein Hütehund eigentlich? Er hütet und behütet seine Familie. Er will sie nicht beschützen, sondern zusammentreiben. Für ihn ist die Familie die Ersatzherde. Sind keine Schafe da, müssen Familienmitglieder herhalten. Bei fehlender oder nicht optimaler Beschäftigung suchen sie sich oft eigene Hobbys, die ihr Halter nicht unbedingt toll findet. Daher gilt es, ein Hobby zu finden, das sowohl Hund als auch Halter glücklich macht – dazu später mehr.

Zu den Rassen, die zu den Hüte- und Treibhunden zählen, gehören unter anderem Border Collies, Australian Shepherds, Cattle Dogs, Briards, Schäferhunde und Kelpies. Ich nenne diese Rassen, weil sie in unseren Breitengraden am häufigsten vorkommen und oft als kinderlieb, sportlich, leicht zu erziehen und entspannte Begleiter angeschafft werden. Bei richtiger Auswahl und entsprechender Erziehung kann das auch sehr gut der Fall sein.

Was in den meisten Rassebeschreibungen jedoch fehlt, sind wichtige Wesensmerkmale: sensibel, feinfühlig, territorial, stressempfindlich, selbstständig arbeitend, wachsam und intelligent. Was für dich unerwünschtes Verhalten ist, ist für deinen Hund ganz normal – das Verhalten wurde so gezüchtet.

Für viele Hütehunde ist die Leinenführigkeit eine besondere Herausforderung

Die beiden auf dem Foto kennen sich schon lange aber die Begrüßung ist mehr als überschwänglich. Das sollte bei einem sensiblen Hund tunlichst vermieden werden.

Man sieht dem Rotti – Mix an, wie unangenehm es ihm ist. Wir haben die Situation im Nachhinein natürlich aufgearbeitet. Wird das nicht sofort ausgeglichen könnten die Folgen gravierend sein.

Herausforderungen und Verhaltensweisen

Hütehunde sind dafür bekannt, alles zu hüten, was sich bewegt: Kinder, Fahrräder, Autos, Jogger, Lichtreflexe usw. Diese Verhaltensweisen wegzutrainieren, ist nicht möglich, da sie genetisch bedingt sind und selbstbelohnend wirken. Du kannst jedoch das Verhalten umlenken, indem du ein geeignetes Beschäftigungsprogramm für deinen Hund findest (darauf komme ich später zurück).

Das territoriale Verhalten kann problematisch werden, besonders wenn Kinder im Haus wohnen oder oft Besuch kommt. Jeder, der nicht zur Familie gehört, wird als Eindringling wahrgenommen. Wird jemand ein ständiger Gast, wird auch dieser gerne gehütet – er darf sich setzen, aber nicht mehr bewegen. Wer nicht gesellig ist, wird sich darüber freuen, denn Gäste kommen seltener.

Hütehunde wurden über Jahrzehnte gezielt für die Jagd gezüchtet. Das bedeutet, ihr Verhalten ist genetisch programmiert. Du kannst es nicht einfach wegtrainieren, sondern nur durch gezielte Beschäftigung kontrollieren, die das ausgleicht, was sie in die Wiege gelegt bekommen haben.

Stimmungsübertragungen der sensiblen Hunde untereinander sind nicht zu unterschätzen

Stimmungsübertragungen der sensiblen Hunde untereinander sind nicht zu unterschätzen.

Frag dich bitte, wenn auf dem Hundeplatz viele aufgeregte Hunde herumlaufen, kläffen, rempeln usw. was lernt dein Sensibelchen…

Die Lernfreudigkeit der Hütehunde

Die Lernfreudigkeit eines Hüte- und Treibhundes kann sowohl Fluch als auch Segen sein. Sie nehmen kleinste Kleinigkeiten wahr, was zu weiteren Problemen führen kann. Wer schwächelt, verliert! Die Kleinigkeiten, die diese Hunde wahrnehmen, sind unter anderem:

– Deine Körperhaltung
– Deine Energie bzw. Stimmung
– Falsche Belohnungen im falschen Moment
– Anfassen, wenn sie sich konzentrieren sollen – das geht nicht
– Schimpfen, wenn sie etwas Unerwünschtes tun (das ist Aufmerksamkeit und kann das Verhalten sogar verstärken)

Diese Liste könnte endlos fortgeführt werden. Eines ist jedoch klar: Ein Hütehund kann eine echte Herausforderung sein.

Eine bewusste Entscheidung für den Hütehund

Wenn du dir gut überlegt hast, einen Hütehund anzuschaffen, wird oft empfohlen: „Du hast einen Border Collie (oder eine der anderen Rassen), du musst ihn von Anfang an auslasten!“ Überlege dir jedoch: Du hast einen Welpen, der schnell zu Überreaktionen neigt. Abgesehen davon, dass ein Welpe genug damit zu tun hat, sich in unserer Welt zurechtzufinden und unsere Sprache zu lernen, was soll er auch noch ausgelastet werden?

Mehr Ruhephasen statt ständig Power!

In meinen 20 Jahren Erfahrung habe ich oft gesehen, dass Welpen von klein auf gepusht werden und keine Zeit haben, das, was sie wahrnehmen, zu verarbeiten. Ich hatte schon oft Rassen in der Verhaltensberatung, die als Welpen bereits Agility oder ähnliches gemacht haben.

Das Problem ist, dass sie wie kleine Kinder NIE müde sind. Oft beginnt dann der Lauf im Hamsterrad: Du machst immer mehr, und dein junger Hund will immer mehr. Aber das täuscht! Es dauert nicht lange, bis dein Schnuffel anfängt, die Wohnung umzudekorieren, nicht mehr alleine bleibt oder sich andere Streiche ausdenkt.

Fehlverknüpfungen vermeiden

Alles, was diese Hunde zum ersten Mal machen, nehmen sie ohne augenscheinliche Reaktion hin. In der Pubertät kommt jedoch die Quittung. Du kannst ihnen nicht in den Kopf schauen, und wenn der junge Hund zur gleichen Zeit etwas anderes sieht, kann er es miteinander verknüpfen. Später wird es schwierig herauszufinden, weshalb er plötzlich auf einen Kinderwagen reagiert.

Ich sage nicht, dass diese besonderen Hunde keine Beschäftigung haben sollen. Diese sollte jedoch gezielt sein, damit die Themen, die in ihnen schlummern, nicht zum Ausbruch kommen.

Das verflixte erste Jahr beim Hütehund

Mein Hund – meine Verantwortung! Mein Ziel: Entspannte Hunde

Na, hier ist schon klar, wer die Pfoten oben auf hat. Rosi war kein einfacher Hund und auch sie ist ein hochsensibler Begleiter.

Ich habe sie genau beobachtet und so ihre Bedürfnisse kennengelernt aber auch schnell erkannt, was in die falsche Richtung gehen könnte.

Das verflixte erste Jahr

Wenn du so einen Hund haben möchtest, lass dir mit allem Zeit, damit eine Überforderung oder Reizüberflutung im ersten Jahr nicht auftritt. Dein Hund sollte immer genug Zeit zum Verarbeiten haben; sonst wird er das mit diversen Übersprunghandlungen quittieren. Diese sind Ersatzhandlungen, die dazu dienen, Stress abzubauen. Du kannst es oft sehen, wenn Welpen in die Leine beißen oder sich gegenseitig besteigen, z.B. in Welpenspielgruppen oder auf Hundewiesen.

Nur gucken, nicht hüten

Damit dein Hütehund ein entspannter Begleiter wird, empfehle ich „weniger ist mehr“. Lass ihn von klein auf einfach mal gucken. Nur auf der Wiese sitzen und schlau beobachten. Wenn er sich hinlegt, gibt es einen dicken Keks. Das Kauen baut zusätzlich Stress ab und hilft ihm, die Umgebung nicht so extrem wahrzunehmen.

Vorbeugen ist besser als umerziehen

Wir können nur das Äußere sehen und nicht in seinen Kopf schauen. Präventiv und vorsorglich zu erziehen, ist bei diesen Hunden wirklich wichtig. Es lohnt sich, deinen Hund sehr genau kennenzulernen. Es ist alles andere als langweilig, einfach dazusitzen und mit deinem Hund die Gegend zu erkunden.

Vertrauen auf Gegenseitigkeit

Was gibt es Schöneres, als sich gegenseitig aufeinander verlassen zu können? Wünschst du dir das auch? Dann mach dir schon vor der Anschaffung Gedanken darüber, wie dein Hund einmal werden soll. Was möchtest du mit ihm unternehmen? Beginne jetzt schon mit mentalem Training.

Die richtigen Beschäftigungen für einen Hütehund

– Fährten- und Suchspiele aller Art, die ruhig und konzentriert ausgearbeitet werden
– Longiertraining, dem Alter angepasst, kann sehr abwechslungsreich gestaltet werden
– Fahrradfahren und Nordic Walking können sogar meditativ wirken
– Die Arbeit mit dem Futterdummy kann individuell umgesetzt werden
– Treibball ist großartig und kann bei richtiger Anwendung die nicht vorhandenen Schafe ersetzen (so sind auch die Kinder seltener Opfer)

Ungeduld ist hier fehl am Platz

Ich habe diesen Blogartikel geschrieben, weil ich immer wieder mit diesen Rassen und ihren verzweifelten Hundehaltern zu tun habe. Natürlich haben sie ihren Hund lieb, aber es ist oft anstrengend. Was ich ihnen immer wieder mit auf den Weg gebe, ist: „Geh immer nur soweit, wie dein Hund sich noch wohlfühlt. Lass dir und deinem Hund die Zeit, die ihr braucht.“

Ich bin überzeugt, dass unsere Hunde Aufgaben für uns haben und uns helfen, an unseren Schwächen zu arbeiten. Ist es bei dir die Geduld? Sollst oder darfst du lernen, geduldiger zu werden? Hast du ein Thema damit, nicht gleich und schnell dein Ziel zu erreichen? Alles muss sofort und einfach klappen. Überprüfe auch, ob sich das vielleicht im privaten oder beruflichen Umfeld zeigt.

Kommt dir etwas davon bekannt vor? Dann ist dein Hund dein Lehrer! Nimm die Herausforderung an, denn du hast ihn schließlich zu dir geholt. Es gibt keine Zufälle!

Welche Aufgabe hat dein Hund für dich?

Vielleicht darfst du auch lernen, ein dickes Fell zu bekommen, weil sich viele ungefragt einmischen und dir Erziehungstipps geben. Oft genug haben diese „Experten“ selbst keinen Hund. Das passiert übrigens auch in der Kindererziehung. Vielleicht darfst du aber auch lernen, zu dir selbst zu stehen und selbstbewusst zu werden – eine tolle Aufgabe, wenn dein Hund dir manchmal peinlich ist. Steh dazu! Es ist dein Hütehund, und er ist nun mal so, wie die Zucht ihn gemacht hat.

Herausforderung Hütehund angenommen

der sensible Hund bekommt genau die Unterstützung, die er benötigt um sein Potenzial zu entfalten

Wenn du bis hierher gelesen hast, beglückwünsche ich deinen Hund! Denn du möchtest wirklich das Beste für ihn und dich. Du nimmst die Herausforderung an, und dein Hund kann seine Aufgabe erfüllen. Du bist dir selbst wichtig und bereit, dich deiner persönlichen Entwicklung zu stellen. Großartig – herzlichen Glückwunsch!

Erste Hilfe Tipps

Hier sind einige Management-Tipps für sensible Hunde:

– Lerne, selbst ruhig zu bleiben (immer schön atmen). Meditation eignet sich hervorragend und du kannst es mit deinem Hund zusammen praktizieren.
– Vermittle ihm, dass du die Verantwortung übernimmst und er sich um nichts kümmern muss.
– Zeige ihm in kleinen Schritten, dass du auf seine Bedürfnisse und Gefühle Rücksicht nimmst, indem du immer nur soweit gehst, wie es sein Trainingszustand zulässt.
– Frage dich, was sein Verhalten mit dir zu tun hat (oft ist es der eigene Ehrgeiz oder Ungeduld) – schau mal genauer hin.
– Übe zuhause ein stabiles Deckentraining, um ihm einen sicheren Platz zu bieten, besonders wenn er Probleme mit Gästen hat.
– Geduld! Wenn du so einen Hund hast, kannst du es vergessen, den 2. Schritt vor dem 1. zu machen. Er wird es dir übelnehmen, wenn bereits Erarbeitetes wieder schlechter wird oder er macht sogar ganz dicht.
– Beschäftige ihn mit den oben aufgezeigten Angeboten. Sprich mich gerne an, damit wir etwas Passendes für dich und deinen Hund finden.

Babyschritte zum Erfolg

Es gibt Rassen, die sind spezieller und empfindlicher als andere. Sie reagieren auf jeden und alles und sind oft (versteckt) unsicher. Viele von ihnen sind territorial veranlagt, was das entspannte Zusammenleben zu einer echten Herausforderung macht. Ich kann dich gut verstehen, wenn du genervt und eingeschränkt in deinem Alltag bist. Denn eigentlich wolltest du doch einen Begleiter in allen Lebenslagen – eine Bereicherung in deinem Leben. Und jetzt sowas…

Alles auf Anfang – er war so süß…

Frag dich doch einmal:

– Weshalb hast du dich für diese Rasse entschieden?
– Was hat dir an den rassetypischen Eigenschaften gefallen?
– Warum ist es dieser eine Hund, für den du dich entschieden hast?
– Was hat dir besonders an ihm gefallen?

Denk nochmal zurück an den Tag eures Kennenlernens, an den Tag der Abholung, an die erste Woche im neuen Zuhause und an den ersten Monat. Wie oder was hat sich bereits in dieser Zeit verändert? Wann ist dir aufgefallen, dass seine Verhaltensentwicklung dir nicht gefällt oder sogar Sorgen bereitet? Diese kleine Analyse kann dir schon verraten, wo vielleicht etwas schiefgelaufen ist.

Schau dir gerne die Erfahrungsberichte und Bewertungen meiner zufriedenen Kunden an.

Immer ein offenes Ohr

Liebe Grüße und gutes Gelingen mit deinem Hütehund! Wenn du magst, hinterlasse gerne deinen Pfotenabdruck, indem du deine Erfahrungen teilst.

Vielen Dank,
Deine Carola

Übrigens, wir müssen uns dafür nicht persönlich sehen. Die Entfernung spielt also keine Rolle. Ich freue mich auf euch cool

Ich bin Carola Baum und Expertin für sensible Seelen